Emese Hunyady

österreichische Eisschnellläuferin ungarischer Herkunft; trat zunächst für Ungarn an (Olympische Spiele 1984) und ab 1988 für Österreich; 1994 Olympiasiegerin über 1.500 m und Olympiazweite über 3.000 m, 1992 Olympiadritte über 3.000 m; Weltmeisterin 1999 über 1.500 m, WM-Zweite 1992 und 1993 im Großen Vierkampf; Europameisterin 1993 im Großen Vierkampf und 2000 über 1.500 m; 1994 österreichische Sportlerin des Jahres

Erfolge/Funktion:

Europameisterin 1993

Vizeweltmeisterin 1992, 1993

Olympia-Dritte 1992

* 4. März 1966 Budapest

Als erste Österreicherin schaffte die gebürtige Ungarin Emese Hunyady im Eisschnellauf den Sprung in die Weltspitze. Die "Eisprinzessin" stammt, so das österreichische Sportmagazin, aus altem ungarischem Adel. Daß der Name schon seit langem auch im Sport einen guten Klang hat, ist dem bekannten Graf-Kalman-Hunyady-Gedenkrennen zu verdanken, das alljährlich eines der großen Wiener Pferdesportereignisse darstellt. Emese ist die Tochter des Budapester Tierarztes Bela Hunyady, dem die Karriere der Tochter stets ein großes Anliegen war. Nach dem Gewinn der EM-Goldmedaille 1993 in Heerenveen galt daher Ihr erster Gedanke dem 1987 verstorbenen Vater: "Leider hat er das heute nicht mehr erleben können." Als 18jährige kam Emese Hunyady 1984 nach Österreich. Die Eheschließung mit Thomas Nemeth hatte es möglich gemacht, den Eisernen Vorhang problemlos zu überwinden. Über ...